Wissenschaftlichkeit

Die Einhaltung wissenschaftlicher Standards beinhaltet eine systematische Vorgehensweise und eine einwandfreie Dokumentation. Die Qualitätssicherung überprüft beispielsweise, ob

  1. die Frage so gestellt ist, dass sie auch im Rahmen des Gutachtens überprüft werden kann,
  2. die dem Gutachten zugrunde liegenden impliziten Annahmen und Hypothesen (methodisch) überprüfbar sind,
  3. die gewählte Analysemethode der Fragestellung gerecht wird,
  4. die Fragestellung, Methode und Datengrundlage zusammenpassen,
  5. die Untersuchung systematisch erfolgt,
  6. der Aufbau des Gutachtens konsistent ist und die Bestandteile der Gliederung zueinander passen (induktiv oder deduktiv),
  7. die Argumentation kohärent ist und damit der inhaltlich-thematische Zusammenhang gegeben ist („roter Faden“),
  8. die Argumentation logisch, schlüssig, hinreichend belegt und frei von Fehlern ist (Fehlschluss),
  9. formulierte Hypothesen sauber und nachvollziehbar formuliert sind,
  10. die Auswertung einer kritischen Reflexion standhalten kann,
  11. die Mängel einer Methode transparent dargestellt werden,
  12. Belege formal korrekt, effizient in die Arbeit eingebunden und einheitlich sind,
  13. die Dokumentation vollständig ist,
  14. Fachbegriffe dem jeweils wissenschaftlichen Diskurs entsprechen und richtig eingesetzt werden,
  15. die Arbeit auf fachlich aktuellem Niveau verfasst ist und
  16. ob komplexe Sachverhalte, unübersichtliche Vorgänge und individuelle Zuständigkeiten und Handlungen akkurat wiedergegeben sind.

Um eine saubere Dokumentation zu ermöglichen, werden im Rahmen des Asservatenmanagements alle fallrelevanten Gegenstände mit Eingangsprotokoll erfasst und elektronisch verwaltet. Asservate werden entweder selbst, durch die Polizei oder Sicherheitskuriere transportiert. Zudem haben nur autorisierte Personen Zugang zu den Asservaten. Jeder Zugriff wird dokumentiert und protokolliert.